Die Nacht



Jeden Tag viel zu wenig atmen,
immer wieder mal gehasste Parolen raten.
Jeden Morgen aufs Neue den Kampf verliern
und den Wecker mal voll Hass, mal mit Apathie berührn.

Muss ich auf die Zeit verzichten,
vielleicht ziellos irgendwas verrichten?
Mich einem schlechten Gewissen hingeben,
oder lieber planen, irgendwas zu erleben?

Und wenn die Sonne sinkt, bitte ich die Nacht
berühr mich, verführ mich
und tanz mich.
Beweg mich verlier mich:
Ich tanz Dich.

Zur Not zwing ich sie mit aller Macht,
berühr mich, verführ mich
und tanz mich.
Beweg mich verlier mich:
Ich tanz Dich.

Verdien ich das, was ich verdiene,
dien ich mir, oder diene ich dem Dienen?
Hab ich fremde, oder meinen Hals verdreht,
hab ich gute Zeiten, oder mich verlebt?

Was sollte noch mal aus mir werden,
hab ich darum gebeten jeden Tag zu sterben?
Wollt ich in fremden Ärschen aufwachen,
irgendetwas anderes, als Musik machen?

Und wenn die Sonne sinkt bitte ich die Nacht:
berühr mich, verführ mich
und tanz mich.
Beweg mich verlier mich:
Ich tanz Dich.

Zur Not zwing ich sie mit aller Macht,
berühr mich, verführ
und tanz mich.
Beweg mich verlier mich
Ich tanz Dich.


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